Restaurierung einer Backsteinfassade - Alte Schule in Wurmannsquick, Bayern.
Die Alte Schule in Wurmannsquick wurde 1899 mit einer ziegelsichtigen Fassade errichtet. Helle, niedrig gebrannte Ziegel- und Formsteine - vor allem an den Fenstergewänden - weisen oberlächennahe Verwitterungserscheinungen auf, die das Eindringen von Feuchtigkeit dauerhaft ermöglichte. An exponierten Stellen war erheblicher Bewuchs durch Moose und Flechten zu verzeichnen, sowie eine partielle Verschwärzung der Fassade. Der bauzeitliche Sichtfugenmörtel ist teilweise recht gut erhalten, aber auch großflächig oberflächig verwittert und im Sockelbereich komplett versalzen.
Ziel der Restaurierung war die Wiederherstellung des bauzeitlichen Erscheinungsbildes des alten Schulgebäudes. Die Fassade wurde vollflächig gereinigt, schadhafter Fugenmörtel wurde entfernt und durch neuen hydraulischen Mörtel in historischer Technik ersetzt. Statische Sicherungen erfolgten durch Neuaufmauerungen und Rissverfüllungen. Oberflächennahe Abwitterungen an den Ziegeln wurden geschlämmt.