Wiederanbringung abgenommener Malereifragmente und Stuckaturen aus dem Mittelalterlichen Saal, Modernen Saal, Bernwardzimmer sowie Sternsaal im Neuen Museum, Berlin.
Zum Zwecke der Sicherung im Rahmen des Wiederaufbaus des Neuen Museums wurden in den 1980er Jahren umfangreich Wand- und Deckenbilder sowie Stuckornamentik abgenommen. Die abgenommenen Objekte waren mit Sicherungspapieren in einem Depot gelagert.
Im Rahmen dieser Maßnahmen wurden zunächst jeweils der Transportschutz entfernt, die Malschicht gegebenenfalls gesichert, die temporäre Trägerkonstruktion behutsam entfernt und durch einen neuen Kalk-Gipsmörtel ersetzt. Um die Wand- und Deckenbilder passgenau wieder einzusetzen wurden teilweise Mörtelbetten geschaffen und zunächst Dummis aus Gips versetzt. Für eine dauerhafte Anbringung wurde eigens dafür ein Verklammerungssystem entwickelt, das eine temporäre Metallverankerungen mit dem Mauerwerk vorsah. Nach dem Einsetzen der bis zu 1 m² großen und bis zu 90 Kg schweren Wandabnahmen wurden diese hinterfüllt und mit einem speziell konfektioniertem Mörtel eingeputzt. Nun wurden die reapplizierten Wandbilder gereinigt gekittet und Fehlstellen behutsam an die Umgebung angepasst.
Die Arbeiten erfolgten im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft ARGE Süd-West GbR /Jutta Hansch-Feldmann, verantwortliche Restauratorin für Malschichtsicherung und Claus Feldmann, verantwortlicher Restaurator für Stuckarbeiten).